Unser Abenteuer auf dem Pilgerweg: Berlin nach Kyritz in 6 Tagen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tag 1: Zuhause nach Marwitz
- Tag 2: Marwitz nach Linum
- Tag 3: Linum nach Protzen
- Tag 4: Protzen nach Wusterhausen/Dosse Campingplatz
- Erholungstag in Wusterhausen/Dosse
- Tag 6: Wusterhausen/Dosse nach Kyritz
- Geschichte des Pilgerwegs Berlin - Bad Wilsnack
- Resümee und Tipps
Einleitung
Vor etwa zwei Wochen begannen wir eine Motorradtour, die uns schließlich dazu inspirierte, die Strecke von Berlin nach Kyritz zu Fuß zu bewältigen. Während eines Zwischenstopps im Restaurant INSL auf der Unterseeinsel im Bantikower See entdeckten wir den „Pilgerweg Berlin - Bad Wilsnack“. Spontan beschlossen wir, diese Herausforderung anzunehmen und 14 Tage später mit Rucksäcken und Wanderstöcken loszuziehen. Diese Entscheidung führte uns auf eine 105 km lange Wanderung durch Brandenburg, bei der wir nicht nur unsere körperlichen Grenzen austesteten, sondern auch unser Outdoor Kaffee Equipment in Aktion erleben konnten.
Unsere Reise führte uns von Berlin/Reinickendorf durch verschiedene kleine Dörfer und idyllische Landschaften bis hin nach Kyritz. Diese Wanderung bot uns zahlreiche Gelegenheiten, unsere Liebe zum Kaffee zu pflegen und die Schönheit der Natur zu genießen.
Tag 1: Zuhause nach Marwitz
Unser erster Tag begann direkt vor unserer Haustür in Berlin/Reinickendorf. Das Ziel für den ersten Tag war die Pension am Dorfanger in Marwitz, etwa 18 km entfernt. Schon früh am Morgen machten wir uns auf den Weg, beladen mit unseren Rucksäcken, Wanderstöcken und natürlich unserem Outdoor Kaffee Equipment.
Der Weg führte uns durch urbane Gebiete, die langsam in ländlichere Gegenden übergingen. Die ersten Stunden verliefen recht reibungslos, abgesehen von ein paar Regenschauern, die uns überraschend erwischten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und marschierten weiter. Die Landschaft wurde zunehmend grüner und ländlicher, und wir genossen die frische Luft und die Ruhe.
Als wir nach etwa 18 km in Marwitz ankamen, waren wir müde, aber zufrieden. Die Suche nach einer Unterkunft war nicht einfach gewesen, da die Infrastruktur in dieser Region oft spärlich ist. Glücklicherweise hatten wir im Voraus die "Pension am Dorfanger" gefunden. Nach dem Einchecken gönnten wir uns ein herzhaftes Mittagessen im benachbarten Velten. Eine leckere Pasta füllte unsere Energiespeicher auf, bevor wir uns in unsere Betten fallen ließen und den ersten Tag Revue passieren ließen.
Tag 2: Marwitz nach Linum
Der zweite Tag stand im Zeichen einer langen Wanderung. Vor uns lagen 27 km von Marwitz nach Linum, eine Strecke, die uns durch dichte Wälder und über offene Felder führen sollte. Die Route versprach eine Mischung aus Schatten und Sonne, was uns aufgrund des heißen Wetters sehr entgegenkam.
Wir starteten früh, um die kühleren Morgenstunden zu nutzen. Der Weg durch die Wälder bot uns nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern brachte auch die Herausforderung unzähliger Mücken mit sich. Doch wir waren gut vorbereitet und hatten Insektenschutzmittel dabei.
Unsere Mittagspause machten wir an einer Bank mitten im Wald. Hier nutzten wir die Gelegenheit, um unser Outdoor Kaffee Equipment auszupacken. Mit der Outin Nano portable Espresso Maschine bereiteten wir uns einen köstlichen Espresso zu. Der kleine und leichte Espressokocher war perfekt für unsere Wanderung und sorgte für den nötigen Koffeinkick. Trotz des heißen Wetters genossen wir unseren Kaffee und die ruhige Atmosphäre des Waldes.
Gestärkt und motiviert setzten wir unsere Wanderung fort. Der restliche Weg nach Linum war herausfordernd, aber die schöne Natur und die gelegentlichen Pausen machten die Strecke erträglich. Als wir schließlich im Storchendorf Linum ankamen, waren wir erschöpft, aber glücklich. Unsere Unterkunft, die Storchenklause-Linum, bot uns eine herzliche Begrüßung und ein gemütliches Zimmer. Nach einem deftigen Abendessen fielen wir müde ins Bett.
Tag 3: Linum nach Protzen
Am dritten Tag genossen wir ein vielseitiges Frühstück in der „Storchenklause“. Obwohl der angebotene Kaffee nicht schlecht war, freuten wir uns darauf, unseren eigenen Kaffee später am Tag zu genießen. Die nächste Etappe unserer Reise führte uns nach Protzen, etwa 19 km entfernt.
Die ersten Kilometer verliefen auf einem neu angelegten und asphaltierten Fußweg. Die Strecke war angenehm und wir begegneten nur wenigen anderen Wanderern. Doch nach etwa 4 km änderte sich das Bild. Der asphaltierte Weg endete abrupt und wir standen vor der Entscheidung, den Schildern zu folgen oder umzukehren. Wir entschieden uns, den Schildern zu folgen, was uns über mehrere beweidete Wiesen führte.
Die erste Wiese war noch kurz gemäht und einfach zu überqueren. Doch bald standen wir vor einem Zaun und mussten durch kniehohes Gras und nasse Wiesen weiter. Die Wegbeschaffenheit war herausfordernd und wir mussten ständig auf Kuhfladen und Zecken achten. Nach etwa 3 km hatten wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
In Protzen angekommen, wurden wir herzlich von unserer Gastgeberin Edda empfangen. Sie führte eine Privatpension und hatte uns spontan eine Unterkunft angeboten. Nach einer erfrischenden Dusche genossen wir ein deftiges Abendessen und interessante Gespräche mit Edda und ihrem Partner. Die Gastfreundschaft und die gemütliche Atmosphäre ließen uns die Strapazen des Tages schnell vergessen.
Tag 4: Protzen nach Wusterhausen/Dosse Campingplatz
Der vierte Tag sollte der längste und anspruchsvollste unserer Wanderung werden. Vor uns lagen 28 km von Protzen nach Wusterhausen/Dosse, eine Strecke, die uns körperlich und mental fordern würde.
Wir starteten früh, um die kühleren Morgenstunden zu nutzen. Der Weg führte uns durch staubige Feldwege und offene Landschaften, die kaum Schatten boten. Unsere Wasservorräte gingen schnell zur Neige und wir waren gezwungen, im kleinen Dorf Barsikow nach Wasser zu fragen. Die Bewohner waren freundlich und hilfsbereit und füllten unsere Flaschen auf.
Die Hitze und der lange Weg setzten uns zu. Kurz vor unserem Ziel, dem Campingplatz in Wusterhausen, platzten bei mir beide Blasen an den Fersen. Die letzten Kilometer wurden zur Qual, aber wir erreichten schließlich den Campingplatz und unser Campingfass. Erschöpft, aber stolz auf unsere Leistung, genossen wir ein leckeres Abendessen und fielen früh ins Bett.
Erholungstag in Wusterhausen/Dosse
Der fünfte Tag war als Erholungstag geplant. Nach den anstrengenden Wanderungen der letzten Tage wollten wir uns am See entspannen und die Umgebung genießen. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum "INSL" Restaurant, dem Ort, der uns auf die Idee zu dieser Wanderung gebracht hatte.
Der Weg zum Restaurant führte uns um den See und bot uns wunderschöne Ausblicke auf das Wasser und die umliegende Landschaft. Im Restaurant gönnten wir uns eine Pause und genossen ein köstliches Essen. Das Wetter war perfekt und wir verbrachten den Nachmittag entspannt am See.
Der Erholungstag tat uns gut und wir fühlten uns bereit für den letzten Tag unserer Wanderung. Wir genossen die Ruhe und die Natur, bevor wir uns früh schlafen legten, um für den nächsten Tag fit zu sein.
Tag 6: Wusterhausen/Dosse nach Kyritz
Der letzte Tag unserer Wanderung führte uns von Wusterhausen/Dosse nach Kyritz, eine Strecke von etwa 13 km. Nach den langen und anstrengenden Etappen der letzten Tage erschien uns diese Strecke vergleichsweise kurz und einfach.
Die Rückfahrt nach Berlin verlief reibungslos. Der Zug war zwar überfüllt, aber wir erreichten schließlich Berlin und kehrten glücklich und zufrieden nach Hause zurück.
Geschichte des Pilgerwegs Berlin - Bad Wilsnack
Der Pilgerweg Berlin - Bad Wilsnack hat eine lange und bewegte Geschichte. Im Mittelalter war die Heilig-Blut-Wallfahrt zum Wunderblut von Wilsnack von großer Bedeutung. Der Legende nach wurden im Jahr 1383 in der Kirche von Wilsnack drei blutende Hostien gefunden, die als Zeichen eines Wunders angesehen wurden. Dieses Wunder zog zahlreiche Pilger an und machte Wilsnack zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas.
Friedrich II. von Brandenburg pilgerte mehrfach nach Wilsnack, und jährlich strömten bis zu einhunderttausend Pilger aus ganz Europa in die kleine Stadt. Die Abgaben und Spenden der Pilger ermöglichten den Bau der Wallfahrtskirche St. Nikolai in Wilsnack. Nach der Reformation und der Verbrennung der Wunderbluthostien 1552 verlor Wilsnack an Bedeutung.
Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts erlebt der Pilgerweg eine Renaissance. Der Weg von Berlin nach Bad Wilsnack wird als touristisches Element zur Erschließung der Prignitz genutzt, und der Tourismusverband hat die Themen-Radtour-Route „Bischofstour“ eingerichtet, die historische Residenzorte der Bischöfe von Havelberg verbindet.
Resümee und Tipps
Diese Wanderung hat uns als Paar näher zusammengebracht und uns an unsere Grenzen geführt. Wir haben gelernt, dass eine gute Planung unerlässlich ist, besonders in Bezug auf Wasser- und Nahrungsversorgung.
Unsere Outin Nano portable Espresso Maschine war ein treuer Begleiter und sorgte für viele genussvolle Pausen.
Tipps für zukünftige Wanderer:
- Verwende bequeme Wanderschuhe: Turnschuhe sind für lange Wanderungen nicht geeignet. Gute Wanderschuhe bieten den nötigen Halt und Schutz vor Blasen.
- Packe ausreichend Wasser ein: Besonders an heißen Tagen ist es wichtig, genügend Wasser dabei zu haben. Plane auch, wo du unterwegs Wasser nachfüllen kannst.
- Blasenpflaster nicht vergessen: Blasen können eine Wanderung zur Qual machen. Blasenpflaster und bequeme Socken sind ein Muss.
- Informiere dich über die Route: Plane deine Route sorgfältig und informiere dich über Unterkünfte und Versorgungsmöglichkeiten entlang des Weges.
- Nutze Pausen für Erholung: Kurze Pausen zum Ausruhen und Kaffeetrinken helfen, die Energie zu bewahren und den Weg zu genießen.
Wenn du ebenfalls eine Leidenschaft für Kaffee hast und das Abenteuer liebst, schau doch mal auf unserer Seite vorbei und entdecke unser Outdoor Kaffee Equipment.
Viel Spaß beim Wandern und Kaffee trinken!